„Das letzte Mal haben wir uns im März 2020 getroffen,“ so der Gemeindebrandmeister Heiko Wachlin in seiner Begrüßung zur 41.en Jahreshauptversammlung der Samtgemeindefeuerwehr Harsefeld. „Da durften wir noch dicht zusammenstehen und uns bei der Begrüßung die Hände schütteln.“ Es sei schon eine eigenartige Situation an weit auseinander stehenden Tischen zu sitzen, und quasi nur geladene Gäste zuzulassen.
Ca. 60 Gäste und Feuerwehrleute begrüßte Heiko Wachlin in der Harsefelder Eissporthalle. Unter ihnen die Samtgemeindebürgermeisterin Ute Kück, Anett Preuß Leiterin des Ordnungsamtes, den Vorsitzenden des Feuerwehrausschuss Florian Pott, Ehrengemeindebrandmeister Wilfried Lühring, sowie Harald Lange, der seine letzte Versammlung in der Funktion als stellvertretender Gemeindebrandmeister absolvierte.
In seinem kurzen Jahresbericht erläuterte Wachlin einige der insgesamt 294 Einsätze der SG Feuerwehr. Darunter ein Großfeuer auf einem Recyclingbetrieb, und von sieben Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen. Drei davon mit tödlichem Ausgang.
Von den 666 aktiven Mitgliedern sind 56 Frauen. Besonders freute sich der Gemeindebrandmeister, dass die Feuerwehr ausreichend ausgebildete Hilfskräfte für die Öffnungszeiten des neuen Testzentrums in der Eissporthalle zur Verfügung stellen konnte.
Ute Kück erwähnte bei ihren Grußworten, dass dies ihr erster Auftritt vor diesem Gremium sei. Sie berichtete über Corona und wie sich das Leben dadurch verändert hat.
Auch die Auswirkung auf die Feuerwehr sei für alle spürbar. Professionell seien die Wehren mit der schwierigen Situation umgegangen. Viel Lob fand sie auch für die Feuerwehrleute, die in den Kindergärten viele Stunden für eine gute Ausbildung dort aufbrachten. Weiter griff sie die Wasserproblematik in Harsefeld auf und versprach das gemeinsame Gespräch zwischen Gemeinde, Feuerwehr und Trinkwasserverband zu suchen. Eine lückenlose Aufklärung der Bevölkerung solle diese Aktion begleiten. Einen Dank von Rat und Verwaltung richtete sie auch an die Wehren bei denen Um- und Neubauten der Feuerwehrhäuser erfolgten. Die enormen Eigenleistungen seien schon etwas sehr Besonderes. Mit der Auslieferung der vier Kleinlöschfahrzeuge konnten fast alle Wünsche der Feuerwehr erfüllt werden. Die uneingeschränkte Sympathie der Feuerwehrleute erreichte die Bürgermeisterin mit ihrem Schlusssatz: „Ich brenne für die Feuerwehr der Samtgemeinde und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Zum Schluss der Versammlung waren noch rund 50 Ehrungen und Beförderungen zu erledigen. Unter Anderen auch an Hans-Joachim Tomforde aus Wohlerst für 70 Jahre und an Johannes Ahrens aus Kakerbeck für 75 Jahre.
Weitere Ehrungen:
Ehrung – Feuerwehrehrenzeichen am Bande
Thorsten Bruns und Ingo Mehrkens
25 Jahre
Hans-Jacob Bewarder und Martin de Bruijn
(Text: Günter Kachmann)