VW-Bus geht in Flammen auf

Datum: 7. Mai 2020 um 18:43 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 1 Stunde 47 Minuten
Einsatzart: Feuer
Einsatzort: Friedrich-Huth-Straße
Mannschaftsstärke: 65
Fahrzeuge: DLAK 23/12, ELW, HLF 20/16, LF 16/12, MZF
Weitere Kräfte: FF Bargstedt, FF Hollenbeck, FF Ohrensen


Einsatzbericht:

Schrauber der Edelschmiede entdecken Brand in benachbarter Garage – Feuerwehr verhindert Übergreifen

Von Daniel Beneke

HARSEFELD. In einer Garage mitten im Flecken Harsefeld ist am Donnerstagabend ein VW-Bus in Flammen aufgegangen. Dichter, schwarzer Rauch drang aus dem Gebäude. Vier Feuerwehren waren im Einsatz.

Die Schrauber der Werkstatt Edelschmiede in einem Innenhof an der Friedrich-Huth-Straße staunten nicht schlecht, als sie über einem Wohnwagen auf ihrem Parkplatz plötzlich Rauchschwaden gen Himmel ziehen sahen. Sie waren es, die den Brand in der Doppelgarage entdeckt haben. Die Männer setzten einen Notruf ab und stopften noch Tücher in die Lüftungsschächte des Gebäudes, um zu versuchen, dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen. Außerdem zogen sie den Wohnwagen aus dem Gefahrenbereich. „Sie haben absolut richtig reagiert“, sagte die Harsefelder Feuerwehrsprecherin Nora Schmidt-Eustermann.

Um 18.43 Uhr alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle die Feuerwehren aus Harsefeld, Bargstedt, Hollenbeck und Ohrensen sowie die Notfallsanitäter des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes aus der Bargstedter Rettungswache. 65 Freiwillige waren vor Ort. Unter schwerem Atemschutz gelang es ihnen unter der Führung des stellvertretenden Harsefelder Ortsbrandmeisters Jörn Wandke rasch, den Brand einzudämmen. Sie verschafften sich Zugang zur Garage, dabei schlug ihnen eine massive Rauchentwicklung entgegen. Die Einsatzkräfte zogen den VW-Bus ins Freie und löschten ihn ab. Der anthrazitfarbene VW T5 California nahm schweren Schaden. Das Feuer ist offenbar im Motorraum ausgebrochen. Die Garage konnte gerettet werden. Hier haben allerdings Hitze, Rauch und Löschwasser ihre Spuren hinterlassen. Ein Übergreifen auf die Werkstatt Edelschmiede konnten sie verhindern.

Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Feuerwehrleute die Garage auf versteckte Glutnester. Fehlanzeige. Später streuten sie auslaufende Betriebsstoffe ab. Der Sachschaden beträgt ersten vorsichtigen Schätzungen zufolge mindestens 20 000 Euro. Beamte des Buxtehuder Polizeikommissariates haben die Spuren des Brandes dokumentiert, Zeugen befragt und die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Hinweisgeber können sich unter der Rufnummer 0 41 61/ 64 71 15 mit den Ermittlern in Verbindung setzen.

(Text: D. Beneke, Stader Tageblatt / Foto: Nora Schmidt-Eustermann)