Großfeuer in Harsefeld

Datum: 28. Oktober 2021 um 23:04 Uhr
Alarmierungsart: DME, Sirene
Dauer: 13 Stunden 56 Minuten
Einsatzart: Feuer
Einsatzort: Grashofweg
Mannschaftsstärke: 150
Fahrzeuge: DLAK 23/12, ELW, GW Dekon-P, HLF 20/16, LF 16/12, MTF, MZF
Weitere Kräfte: FF Ahlerstedt, FF Ahrensmoor, FF Apensen, FF Bargstedt, FF Hollenbeck, FF Issendorf, FF Ohrensen, FF Reith, FF Ruschwedel


Einsatzbericht:

Gegen 23.00 Uhr alarmierte die Feuerwehr und Rettungsleitstelle die Einsatzkräfte zu einem Großfeuer bei einem Obst und Gemüsehandel in dem Grashofweg.

Hier waren, aus bisher noch ungeklärter Ursache, Teile des Betriebes in Brand geraten.

Im hinteren Teil der Anlage wurde eine Halle aus Trapetzblechen mit einer Größe von 13 X 21 Metern komplett zerstört. Eine weitere Halle in Massivbauweise, in der auch das Ladengeschäft untergebracht ist, mit einer Größe von 12 X 25 Metern, ist stark beschädigt.

Ein günstiger Wind sorgte dafür, dass das weich gedeckte Wohnhaus der Familie nicht beschädigt wurde.

Ein wahrer Funkenregen ergoss sich über die dichte Wohnbebauung im Bereich der Buxtehuder Straße. Die Anwohner in unmittelbarer Nähe des Brandherdes mussten ihre Wohnungen verlassen, und wurden vom Rettungsdienst betreut. Junge Leute, die auf der Buxtehuder Straße unterwegs waren, klingelten und machten die Familie des Händlers auf das Feuer aufmerksam. Da schlugen bereits hohe Flammen aus der Halle.

Die anrückenden Feuerwehrleute aus Harsefeld, Ruschwedel, Issendorf, Hollenbeck, Ohrensen, Bargstedt, Ahlerstedt und Reith verlegten mehrere hundert Meter Schläuche für die Wasserversorgung. Löschwasser aus Zisternen und Hydranten stand in ausreichender Menge zur Verfügung, so dass die Feuerwehrleute von allen Seiten, unter schwerem Atemschutz den Brand bekämpfen konnten. Später kamen noch die Wehren aus Ahrensmoor, Apensen und Horneburg dazu. Durch den massiven Einsatz von Löschwasser und später mit Schaum, konnte der Brand eingedämmt werden. Zu Beschädigungen der anliegenden Häuser kam es nicht.

120 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen waren an den Löscharbeiten beteiligt.

In dem noch intakten Teil des Hallenkomplexes suchte die Feuerwehr mit Hilfe der Harsefelder Drehleiter und einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern.

Im hinteren Bereich der Hallen vernichtete das Feuer einen Lieferwagen mit Anhänger, einen elektrischen Gabelstapler, sowie den VW Bully der Familie. Polizei und Feuerwehr beziffern

den entstandenen Schaden auf mindestens 300.000,- € Die Tatortgruppe der Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf.

Die Straßen rund um die Brandstelle waren gesperrt. Die Löscharbeiten dauern weiter an. (Text und Bilder: Günter Kachmann)