Datum: 26. Februar 2022 um 08:42 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 3 Stunden 3 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfe
Einsatzort: L 124 Fahrtrichtung Hollenbeck
Mannschaftsstärke: 38
Fahrzeuge: ELW, GW Dekon-P, HLF 20/16, LF 16/12, MTF, MZF
Einsatzbericht:
Schwerer Verkehrsunfall kurz nach der Ortsausfahrt Richtung Hollenbeck. Eine schwer verletzte Person kam mit dem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum Eppendorf.
Um 8.40 Alarmierte die Feuerwehr und Rettungsleitstelle die Feuerwehr Harsefeld. Zwischen Hollenbeck und Harsefeld war ein mit zwei Personen besetzter Audi A5 in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen, und hatte in dem weichen Seitenstreifen einen Baum gestreift, und mit einem Zweiten frontal zusammengeprallt. Der Aufprall war so stark, dass der komplette Motor herausgerissen wurde. Nach über hundert Metern blieb das Fahrzeug liegen. Der Beifahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien, und wurde in das Elbeklinikum in Stade gebracht.
Der 25- jährige Fahrer aus Bargstedt musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seinem Fahrzeug befreit werden. Zur schonenden Bergung des Verunglückten schnitten die Feuerwehrleute das Dach ab. Nach der Erstversorgung in einem Rettungswagen übernahm die Besatzung des inzwischen eingetroffenen Rettungshubschrauber Christoph 29 aus Hamburg den schwer verletzten Patienten und flog ihn nach Eppendorf.
Nach Aussagen von Zeugen gegenüber der Polizei sei der Fahrer wohl viel zu schnell unterwegs gewesen, und dadurch von der Straße abgekommen. Die Strecke, in der das Fahrzeug noch über einhundert Meter gedriftet ist, glich einem Schlachtfeld. Überall lagen Fahrzeugteile, die zum Teil auch noch in den angrenzenden Wald geflogen waren. Vermutlich hat die stabile Fahrgastzelle des Audi den Fahrzeuginsassen das Leben gerettet.
Es entstand ein Sachschaden von ca. 20.000 € Die Polizei aus Buxtehude nahm die Ermittlungen auf. Weiter waren zwei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug im Einsatz.
Die Feuerwehr Harsefeld war mit 35 Kräften vor Ort. Die Straße zwischen Harsefeld und Hollenbeck war während der dreistündigen Bergungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Zu größeren Behinderungen kam es nicht. (Bericht und Fotos: Günter Kachmann)