Sachspende der Feuerwehr Harsefeld und Horneburg

Seit vielen Jahren unterstützt die Samtgemeinde Feuerwehr Harsefeld ein „Afrika Projekt.“ Seit Anfang dieses Jahres ist auch die Samtgemeinde Feuerwehr Horneburg dabei. Erstmals lieferten die Horneburger Kameraden, vertreten durch den Bliedersdorfer Ortsbrandmeister Cord-Heinrich Cohrs ihre nicht mehr benötigten Ausrüstungsgegenstände in dieses Projekt.

Das „Afrika Projekt“ hat sich zur Aufgabe gemacht, in afrikanischen Ländern Feuerwehren aufzubauen und auszurüsten. Nicht nur das, sondern auch die Ausbildung der dortigen Kameraden voranzutreiben. Seit etlichen Jahren organisieren und koordinieren die beiden „Feuerwehrruheständler“ Carsten Hoenig von der Feuerwehr Buxtehude und Reinhard Paulsen von der Berufsfeuerwehr Hamburg diese Aktionen. Alles was es an Ausrüstungsgegenständen, vom Fahrzeug über Atemschutzgeräte bis hin zur persönlichen Schutzausrüstung gibt, und in Deutschland den Normen nicht mehr entspricht, kommt in Container und wird Richtung Afrika verschifft. Tansania und die vorgelagerte Insel Sansibar waren bisher die Empfänger. Inzwischen ist auch Togo dazugekommen.

v. l. Carsten Hoenig, Reinhard Paulsen, Cord-Heinrich Cohrs und Peter Prigge

Den Beiden ist es auch wichtig, wenn die Lieferungen ankommen, dass die Sachen nicht plötzlich „Beine bekommen“. So fliegen sie hinterher und sorgen dafür, dass die Container auch dort ankommen, wo sie benötigt werden. Diese Gelegenheit wird auch dazu benutzt, eine eingehende Ausbildung zu vermitteln, Gerätehäuser auszustatten und einzurichten. „Ein bisschen stolz ist man schon,“ so Reinhard Paulsen bei einem kurzen Gespräch während der Verladung in Harsefeld. „Bei meiner letzten Reise wurde ich zufällig Zeuge eines Einsatzes mit einem verunglückten LKW, und einem eingeklemmten Fahrer unter dem Führerhaus, ein sehr erfolgreicher Einsatz mit guter Ausrüstung, dazu haben wir einiges beigetragen. Die Zeiten der „Sicherheits-Flipp-Flops“ sind in vielen Teilen Tansanias vorbei.“

Auch ein gutes Gefühl für die spendenden Feuerwehren deren Sachen nicht im Kleidercontainer oder im Müll landen.

Eine gute halbe Tonne Ausrüstung konnte der Harsefelder Kleiderkammerchef Peter Prigge und der Bliedersdorfer Ortsbrandmeister Cohrs übergeben. Die Sachen werden noch einmal sortiert, in Containern verpackt und machen sich dann auf die achtwöchige Reise. (Bericht und Foto: Günter Kachmann)