Neue Gerätschaften vorgestellt

An mehreren Abenden im August werden die Feuerwehrleute der Harsefelder Wehr, mit den in diesem Jahr beschafften Ausrüstungsgegenständen, bekannt gemacht und darauf geschult.

Der Zugführer und Gerätewart Johann Böker stellte den Kameraden die neuen Sachen vor:

Die Problematik, die beim Löschen von E-Autos und der darin verbauten Batterien, stellt die Feuerwehr zunehmend vor Probleme. Für solche Einsätze erhielt die Feuerwehr Harsefeld eine Löschdecke, in der ein Fahrzeug komplett verpackt werden kann. Das feuerfeste Gewebe der Decke soll Temperaturen von über 1000 Grad aushalten, und mehrfach verwendbar sein.

Für die verschmutzte Einsatzbekleidung beschaffte die Feuerwehr Wäschebeutel, die sich in der Waschmaschine komplett auflösen. So braucht ein Feuerwehrmann seine kontaminierte Kleidung nicht mehr offen tragen, und damit ist auch eine Verunreinigung seiner Umgebung unterbunden.

Zum schnellen Retten verletzter und eingeklemmter Personen bei Verkehrsunfällen hat die Feuerwehr nun einen Kettensatz, mit dem stark deformierte Fahrzeuge auseinandergezogen werden können. Voraussetzung ist ein Feuerwehrfahrzeug mit einer Winde. Bei anderen Feuerwehren ist diese Technik bereits erfolgreich eingesetzt worden.

Weiter stand auf dem Wunschzettel der Feuerwehr ein Einsatzzelt. Dieses 5 Meter mal 5 Meter große und 3 Meter hohe Zelt zeichnet sich durch seine schnelle Aufbauzeit aus. In nur fünf Minuten steht es komplett. Die vertikalen Ständer sind mit einem Elektrogebläse zu befüllen, und die Seitenteile sind mit einem Reißverschluss sehr schnell eingebaut. Das Zelt erhält Stabilität, durch Füße, die mit Wasser oder Sand gefüllt sind. Eingesetzt wird es bei Großschadenslagen, schwierigen Wetterverhältnissen, zum Umziehen der Feuerwehrleute. Das Zelt soll einfach ein geschützter Raum sein, um mal kurz durchzuatmen.

„Nun beginnt eine intensive Übungs- und Einweisungsphase,“ erläutert der Gerätewart.