Es hatte schon etwas von Weihnachten, als im Rahmen einer Fortbildung die neuen Gerätschaften der Feuerwehr Harsefeld vorgestellt wurden. Der Gerätewart der Ortsfeuerwehr Johann Böker hatte die Führungskräfte eingeladen, um sie mit der neuen Ausrüstung bekannt zu machen.
Ein großer Teil der Geräte ist eine Ersatzbeschaffung. Deren Einsatzzeit ist abgelaufen, oder sie sind nicht mehr so umzurüsten, dass sie den neuen Sicherheitsstandards genügen würden. Aber es gibt auch neue Geräte, die den Feuerwehrleuten die Arbeit erleichtern.
Weitere sind unbedingt notwendig, um den Anforderungen gerecht zu werden, die bei den neuen Elektroautos auftreten könnten. Hier wäre zu nennen: Ein Blindstecker, der in die Buchse des Elektroautos gesteckt wird in der sonst das Ladekabel kommt. Das Auto schaltet daraufhin alle Funktionen ab. Die Feuerwehrleute können dann ohne Gefahr an einem verunfallten Fahrzeug arbeiten.
Ebenfalls neu beschafft wurde ein „E – Bag“ ein zusammenfaltbarer Wassersack, der im unteren Bereich eines beschädigten Autos, mit Gurten befestigt, und mit Wasser gefüllt wird. So kann ein überhitzter Akku gekühlt werden, ohne dass weitere Gefahr von ihm ausgeht.
Neue Technik erlaubt es akkubetriebene Hochleistungslüfter zu bauen. Zwei hat die Feuerwehr beschafft. Lüfter setzen die Einsatzkräfte ein, um nach Wohnungs- oder Zimmerbränden die Flure oder weitere Wohnungen rauchfrei zu bekommen. Die neuen Lüfter sind sehr leicht und können fast überall schnell platziert werden. Sie laufen unter Voll-Last etwa 50 Minuten mit einer Akkufüllung. Sie werden wohl die schweren Lüfter, mit Verbrennungsmotor als Antrieb, ablösen.
Immer wieder machen Fahrzeuge Probleme, die falsch oder so geparkt sind, dass Rettungsfahrzeuge nicht durchkommen. Um solche Fälle schnell zu lösen, gibt es auf den Einsatzfahrzeugen jetzt einen Satz Autolifter. An die vier Fahrzeugreifen angesetzt kann ein PKW in Minuten zur Seite geschoben werden. Aber auch Autos die sich in einem Gefahrenbereich, zum Beispiel einer Hochwasserlage befinden, können schnell aus dem Bereich geschoben werden.
Die Führungskräfte werden mit ihren Informationen ihre Gruppen in den nächsten Wochen schulen.
(Bericht u. Bilder: Günter Kachmann)