Akkus nicht nur in Autos

Die Elektromobilität ist nun auch bei den Großgeräten der Feuerwehr angekommen.

Während einer Fortbildung innerhalb der Feuerwehr Harsefeld stellte Zugführer und Gerätewart Johann Böker neu beschaffte Gerätschaften für das Einsatzgeschehen vor und demonstrierte deren Handhabung.

Dabei setzt sich eine Entwicklung immer mehr durch, der Einsatz von Akkumulatoren (kurz Akku). So gibt es in Zukunft Akkubetriebene Hydraulikpumpen in der Harsefelder Feuerwehr. Mit einer Hydraulikpumpe werden die schweren Geräte, wie Rettungsschere und Spreitzer angetrieben. Die Pumpe kann direkt mit an den Einsatzort genommen werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit einer normalen Stromversorgung. Die Feuerwehr hat zwei dieser Aggregate, die einen Druck von 700 bar erzeugen.

Auch mit den Pumpen können Teleskop Rettungszylinder betrieben werden. Rettungszylinder werden eingesetzt, um schneller an eingeklemmte Personen heranzukommen. Mit den Zylindern werden zerstörte und stark verbogene Autoteile auseinandergedrückt, um Platz zu schaffen. Die neuen Rettungszylinder sind als Ersatz für ausgemusterte Geräte beschafft worden.

Eine Erleichterung für die Einsatzkräfte ist ebenfalls eine kleine Beleuchtungseinheit, die für die Arbeitsfeldbeleuchtung gedacht ist. Schnell mitzunehmen, Kabelunabhängig und der größte Vorteil: Mit den gleichen Akkus zu betreiben wie die Pumpen.

Weiter erhielt die Wehr eine neue Wärmebildkamera als Ersatz für die reparaturanfällige Vorgängerin. Nun beginnt eine mehrwöchige Unterweisung der Feuerwehrleute an den neuen Geräten. (Bericht und Fotos: Günter Kachmann)