Datum: 3. September 2025 um 18:19 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 1 Stunde 11 Minuten
Einsatzart: Feuer
Einsatzort: Ohrensen
Mannschaftsstärke: 30
Fahrzeuge: ELW
Weitere Kräfte: FF Bargstedt, FF Ohrensen
Einsatzbericht:
Alarmierung: „F Mittel Y“ (Feuer mittel mit Person in Gefahr)
„Kaverne 10 / Person im Kabelkeller / bewusstlos / Schwelbrand im Nebengebäude“
Am Mittwoch, den 03. September 2025, begann um 18:09 Uhr eine groß angelegte Feuerwehrübung auf dem Gelände von Dow Ohrensen, genauer gesagt an der Kaverne 10. Gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden Ohrensen, Bargstedt und Harsefeld, nahmen rund 30 aktive Einsatzkräfte an der Übung teil.

Das realitätsnahe Übungsszenario simulierte einen Brand im Gebäude des Elektroschalthauses der K10. Mittels Nebelmaschine wurde Rauch erzeugt, um die Sichtverhältnisse eines echten Brandes nachzustellen. Ziel war es, die Einsatzkräfte auf komplexe Rettungssituationen vorzubereiten und die Zusammenarbeit der beteiligten Wehren, des zuständigen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sowie Dow zu stärken.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Personenrettung aus einem Kabelkeller innerhalb des Gebäudes. Unter Einsatz von Atemschutzgeräten wurde eine Übungspuppe aus dem Keller gerettet – eine anspruchsvolle Aufgabe, die von den Einsatzkräften mit hoher Professionalität und großem Teamgeist gemeistert wurde.

„Die Übung verlief sehr erfolgreich und zeigte eindrucksvoll die Einsatzbereitschaft und das hohe Ausbildungsniveau der beteiligten Feuerwehren“, beschreibt Henrik Harz, Produktionsleiter des Aussolungs- und Speicherbetriebs in Ohrensen, und ergänzt: „Die gewonnenen Erkenntnisse werden in die weitere Ausbildung und Einsatzplanung einfließen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr tolles Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit.“
Mit dieser Übung unterstreicht Dow Ohrensen einmal mehr sein Engagement für Sicherheit, Prävention und die enge Kooperation mit den lokalen Einsatzkräften.
Über Dow Ohrensen.
(Text/Bilder: S. Roth / DOW Stade Pressesprecher)
Der Aussolungs- und Speicherbetrieb in Ohrensen ist Europas größtes Aussolungsbergwerk. Das Verfahren: Wasser wird in die Kavernen und danach die gesättigte Salzsole über eine 27 Kilometer lange Pipeline in das Stader Dow Werk gepumpt. Salz ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion im Werk Stade. Mittels Elektrolyse wird aus der Sole Chlor, Natronlauge und Wasserstoff gewonnen.
– Aktuell befindet sich 12 Kavernen im Betrieb.
– Die maximale Bohrungstiefe ist rund zwei Kilometer.
– Die Jahresproduktion von Steinsalz beträgt rund 3,6 Mio. Tonnen.